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Imaging Core Facility
Die Lichtmikroskopie ist eine der meist verwendeten Technologien in den Life Sciences. Eine Vielfalt hochspezialisierter Mikroskope ermöglicht unterschiedliche Einblicke in einen lebenden Organismus. Neue Bildanalysetechnologien bieten uns zudem leistungsfähigere Werkzeuge für die 3D-Rekonstruktion und die Analyse.
Bildgebende Verfahren sind in allen Bereichen der biologischen Forschung äusserst wichtig. Das Lichtmikroskopiezentrum des Biozentrums, genannt Imaging Core Facility, bietet allen Forschungsgruppen eine Technologieplattform zur Nutzung von hochentwickelten Lichtmikroskopen. Der Service reicht von der Beratung bei der Auswahl des für das Experiment passendsten Mikroskops und dessen Einrichtung bis hin zur anschliessenden Analyse der Bilddaten. Unser Ziel ist es, die Forschungsgruppen mit den neusten Mikroskopietechniken und Softwarelösungen in ihrer Arbeit zu unterstützen.
Lichtmikroskopie in den Life Sciences
Seit Beginn des 21. Jahrhunderts hat sich die Lichtmikroskopie rasant weiterentwickelt: Mit dem um die Jahrtausendwende eingeführten Green Fluorescent Protein (GFP) als fluoreszierender Proteinmarker (Nobelpreis 2008) kann die räumliche und zeitliche Verteilung von Proteinen lichtmikroskopisch in lebenden Zellen, Geweben und Organismen direkt verfolgt werden.
Der enorme Fortschritt in der Computertechnologie ermöglicht die Analyse immer grösserer Bilddatenmengen und die Automatisierung der Bildaufnahme. Heutige Mikroskope sind somit komplex programmierbar und ähneln in mancher Hinsicht einem Roboter.
Seit einigen Jahren kann mit sogenannten Hochauflösungs-Lichtmikroskopen (Nobelpreis 2014) in Bereiche vorgedrungen werden, die zuvor nur mit dem Elektronenmikroskop zugänglich waren. Indem die Auflösung um das Zweifache oder mehr gesteigert wird, lassen sich kleinste Zellstrukturen lichtmikroskopisch „live“ darstellen.
Die neusten Technologien, die uns erlauben mit der sogenannten Lichtblattmikroskopie grosse, gereinigte Proben (z. B. Gehirn oder andere grosse Organe) abzubilden, eröffnen neue Möglichkeiten Organe in ihrer Gesamtheit zu beschreiben.